Holla e. V. ist das Zentrum für intersektionale Gesundheit in Köln.

Der gemeinnützige Verein wurde 2012 gegründet und arbeitet zu Auswirkungen struktureller Gewalt auf die Gesundheit. Der Fokus liegt hierbei auf Intersektionalitätserfahrungen durch Rassismen und Sexismen.

Aktuell sind alle aktiven Menschen bei Holla Frauen oder nichtbinäre Personen, das Team besteht vollständig aus MIRE. Vorrausetzung für die aktive Mitgliedschaft bei Holla ist der Wille, sich mit gesellschaftlichen Machtstrukturen und eigenen Positionen und Positionierungen innerhalb dieser auseinander zu setzen.

Logo Holla e.V. (Zentrum für intersektionale Gesundheit)
© Holla e. V.

Vorstand, Geschäftsführung und aktive Gründungsmitglieder sind Souzan AlSabah und Christina Eckes. Komplettiert wird der Vorstand durch Burçin Keskin und Daya Bagdach. Das Team besteht aus Huda El-Sharkawy, Viviane Camara, Nour Bagdach, Nina Laçin, Hila Latifi, und Jamilah Bagdach.

Trotz bundesweiter Anerkennung und diverser Auszeichnungen findet die Arbeit von Holla e. V. seit Gründung ohne strukturelle Förderungen statt und wird somit unbezahlt, ehrenamtlich oder ausschließlich projektbezogen geleistet.

Alle Angebote von Holla e. V. haben den Anspruch machtkritisch, rassismussensibel und intersektionalitätsbewusst zu sein. Holla bietet Gruppenangebote und Einzelberatung in geschützten Räumen und arbeitet mit einem Fokus auf körperorientiertes Empowerment. Die Hauptzielgruppe sind Mädchen, Frauen, trans*, inter* und nichtbinäre Personen mit Rassismuserfahrung.

Holla konzipiert und führt verschiedene Fortbildungen und Projekte durch, ist Vorreiter:in in der intersektionalen Gesundheits- und Aufklärungsarbeit und veröffentlichte 2015 die erste deutschsprachige Aufklärungsbroschüre zum Mythos Jungfernhäutchen. 2021 erschien eine Broschüre zur Rassismussensibilisierung für Menschen, die innerhalb rassistischer Strukturen privilegiert sind.

Holla bietet Workshops, Fortbildungen und Bildungsarbeit in unterschiedlichsten Formen an: Hierzu gehören beispielsweise außerschulische Jugendarbeit mit offenen Angeboten im Rahmen der Jugendhilfe, sexualpädagogische Aufklärungsangebote, Inputs für Multiplikator:innen und ist Träger der freien Jugendhilfe der Stadt Köln.

Holla ist Preisträgerin des Juliane Bartels Medienpreises, des Ehrenamtspreises der Stadt Köln, des Beginenpreises 2019 und erhielt den internationalen With and for Girls Award 2020. Aufgrund dieser Auszeichnung konnte Holla am 08. März 2020 die bundesweit erste Verlagsgesellschaft von und für Menschen mit Rassismuserfahrung gründen. 

Holla steht für ein machtkritisches Leben in Selbstbestimmung.

Autorinnen: Das Team von Holla e. V.

www.holla-ev.de