Bedeutende Orte
Museum Ludwig
Das 1976 gegründete Museum Ludwig war das erste Museum in Köln für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt war die Schenkung von 350 Werken moderner Kunst durch das Sammlerpaar Peter und Irene Ludwig. Heute zählt dieses Museum zu den bedeutendsten Europas. ...
„Bleche Botz“ – das ehemalige Frauengefängnis
Wenn man über einen Menschen sagte „Der is in de Blech“, bedeutete das nichts Gutes. Auch Pänz mit schlechtem Benehmen wurde gedroht „Pass up, sonst küsste in de Blech.“ Bis heute ist „de Blech“ ein Synonym für Gefängnis. © Rheinisches Bildarchiv RBA Köln 016926,...
Pumpanlage Am Hof
Auch am Alter Markt und am Marsplatz in Köln sind historische Pumpen- anlagen zu sehen, die uns daran erinnern, welch schwere Arbeit (meist) Frauen bei der Beschaffung von Trinkwasser leisteten. Pumpe am Hof, © Rheinisches Bildarchiv Im Mittelalter gab es fast hundert...
Alte Universität zu Köln
Die 1388 gegründete „Universitas Studii Coloniensis“ wurde 1798 von den vier Jahre zuvor in Köln eingerückten Franzosen geschlossen. 1907 öffnete das neue Gebäude Handelshochschule am Römerpark. In dieses Gebäude kam der erste Sitz der 1919 durch Ratsbeschluss neu...
Trauernde Eltern
Sankt Alban war eine der drei ältesten Pfarrkirchen Kölns, wie die vorkarolingische Gründung belegt. Die Ruine weist noch letzte Reste eines staufischen Baus auf. Lage und Grundriss des Baus aus dem 17. Jahrhundert sind ungewöhnlich, immerhin lag die Pfarrkirche...
Kölner Karmel (Maria vom Frieden)
Die Gründerinnen des Karmelitinnen-Klosters kamen während des 30jährigen Krieges (1618-1648) nach Köln. Es waren adelige Frauen aus Brüssel und Antwerpen, inspiriert von Theresa von Avila und gut vernetzt. © cc by sa 4.0 Sie beerbten die französische Königin Maria von...
Gedenkstein für verfolgte Lesben und Schwule
Der Gedenkstein, der sich hier am Rheinufer in Richtung Hohenzollernbrücke befindet, steht an einem früheren Treffpunkt homosexueller Männer und erinnert an die Anhänger*innen des gleichgeschlechtlichen Begehrens, die während der NS-Zeit verfolgt wurden. Das...
Frauenkolonialverein
Wo derzeit noch ein Fünfziger-Jahre-Haus mit WDR-Studios steht, lag Ende des 19. Jahrhunderts die Schaltzentrale der Frauenvereinigung "Deutscher Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien" aus dem Jahr 1888, am Wohnort von Adele Esser. Große Teile des...
Mädchenschutzraum am Hauptbahnhof (Bahnhofsmission)
1910 wurde bereits das dritte Bahnhofsgebäude errichtet – so sehr war die Stadt gewachsen und zum Verkehrsknotenpunkt aufgestiegen. Der riesenhafte und hektische Bahnhof mit seinen dampfenden und schnaubenden Lokomotiven, schrill ausrufenden Kofferträgern,...
Römerturm
Der Römerturm ist ein 5,50 m hoher Wachturm und der besterhaltene Teil der römischen Stadtbefestigung. Der Turm ist reich mit Mosaiken verziert. Verwendet wurden dafür roter Sandstein, weißer Kalkstein, grauer Trachyt und dunkle Grauwacke. Eine Zinnenkrone schließt...
Antoniterkirche
Die evangelische Antoniterkirche ist eine gotische Kirche und neben dem Dom – angesichts ihrer Lage mitten in der zentralen Konsummeile – die meistbesuchte Kirche der Stadt. Die dreischiffige, gewölbte Basilika trägt einen Dachreiter anstelle eines Turms. Sie...
Das Poller Milchmädchen-Denkmal
Der Stadtteil Poll liegt rechtsrheinisch zwischen Deutz und Westhoven. 1888 eingemeindet, lebten die Poller*innen primär von Fischerei und Landwirtschaft. Die Wiesen am Poller Rheinufer waren Weideland für Kühe. Die Bauerntöchter brachten täglich Milch in großen,...
Die Gleichstellungsstelle in der Markmannsgasse 7
In diesem denkmalgeschützten Wohn- und Geschäftshaus, 1937 errichtet, befand sich ab 1982 die erste kommunale Gleichstellungsstelle Deutschlands, „Frauenamt“ genannt. 1981 beschloss der Rat der Stadt Köln, eine Gleichstellungsstelle einzurichten. Insbesondere 7...
Bayenturm
Der Bayenturm ist ein mittelalterlicher Wehrturm, trutzig wie eine Burg ausgebaut. Er entstand im Jahr 1220 als Teil der 8 km langen Stadtbefestigung. 1262 wurde mit der Eroberung des Turms durch die Kölner Bürgerschaft die Vorherrschaft des Erzbischofs gebrochen. ©...
Frankenturm
An dem rheinwärts gelegenen Eckhaus hing früher ein Straßenschild: Am Frankenturm. Der Name bezog sich auf einen städtischen Gefängnisturm, der ebenso Stadttor war und sich hier bis 1888 drohend erhob. Vor der Einrichtung spezieller Gefängnisse im 17. Jahrhundert...
Fischweiberbrunnen
Der "Feschmat", der erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt wurde, war das Zentrum des Fischverkaufs. Köln war ein wichtiges Zentrum für den Fischgroßhandel. Im städtischen "Vischkouffhuis" – ursprünglicher Name des Stapelhauses – wurden Heringe, Stockfische,...
Zöllnerinnen und Schmugglerinnen
Die kleine Markmannsgasse zwischen Heumarkt und Rheinufer ist nach einem mittelalterlichen Hausbesitzer benannt. Sie führte lange zur wichtigsten Schiffsanlegestelle Kölns. Zudem endete hier die 1822 erbaute Schiffsbrücke, die einzige Verbindung aus dem...
Seidmacherinnengäßchen
Diese Straße – ehemals sogar zwei Sträßchen namens Seidmachergässchen und Unter Seidmacher – verdankt ihren neuen Namen der Initiative des Kölner Frauengeschichtsvereins. Dessen Gründerinnen Irene Franken und Gwen Kiesewalter sorgten durch einen Bürgerinnenantrag...
Frauenbrunnen
Der Innenhof von An Farina beherbergt seit Mitte der 1980er Jahre den Brunnen "Die Frauen Kölns im Wandel der Zeiten", ein kunsthandwerkliches Objekt der Keramikerin Anneliese Langenbach. Zehn Frauenpersönlichkeiten aus der 2000-jährigen Stadtgeschichte Kölns sind...