Die Gründerinnen des Karmelitinnen-Klosters kamen während des 30jährigen Krieges (1618-1648) nach Köln. Es waren adelige Frauen aus Brüssel und Antwerpen, inspiriert von Theresa von Avila und gut vernetzt.

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Sie beerbten die französische Königin Maria von Medici, die im Kölner Exil lebte und 1642 hier verstarb. Die Karmelitinnen erbten von der Königin eine wertvolle Marienstatue aus dem Holz einer wundertätigen Eiche, für  die sie neben dem Kloster eine großartige barocke Kloster-Kirche „Maria vom Frieden“ erbauten. Unter Napoleon wurde das Frauen-Kloster  in der südlichen Kölner Altstadt säkularisiert und musste sich 1802 auflösen.

Edith Stein lebte von 1933-1938 im Karmel  Köln-Lindenthal, Dürener Str. 89,  das 1944 völlig zerstört wurde.

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Die Kirche Maria vom Frieden und das Kloster wurden nach 1945  neu aufgebaut, und ab 1949 konnten die Karmel-Schwestern wieder in ihr Südstadt-Kloster einziehen.

Um Edith Steins umfangreichen Nachlass zu sichern und einen Ort für die wissenschaftliche Erforschung ihres Werkes zu schaffen, wurde 2010 das Edith Stein Archiv als Anbau zum Karmelitinnen Kloster eröffnet.

Autorin: Marlene Tyrakowski